Führung in der Krise

Beiträge zum den Themen Change, Führung, Agilität & Selbstmanagement

Führung in der Krise

23. April 2020 Change Management Leadership Walter Barwenczik 0

Sechs Tipps für Führung in der Krise

Wir leben in einer Welt mit zunehmenden Veränderungen, die Hohe Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte in Untergehen stellt.
Veränderungen sind häufig mit Krisen und Einbrüchen verbunden.

Die folgenden 6 Tipps sollen Ihnen helfen als Führungskraft sich und Ihre Mitarbeiter besser durch die Krise zu navigieren.

Emo​tionen aktiv steuern 

  • Emotionen wie Angst, Sorgen, Trauer oder auch Wut sind normale Reaktionen auf den Schock durch eine Krise. 
  • Die Extreme sind, dass man die Krise nicht wahrhaben möchte oder an nichts anderes mehr denkt und dann keinen Zugriff mehr auf seine Ressourcen hat.
  • Es gilt die emo​tio​nale Balance wie​der​her​zu​stellen: Wie lassen sich posi​tive Gefühle wie Mut, Humor bei sich und anderen bewusst 
    akti​vieren um Spannungen zu reduzieren?
  • Gleichzeitig sollte für nega​tive Gefühle auch Raum da sein, sonst suchen sie sich Ihren eigenen Weg.
  • Machen Sie aber auch deutlich, das Jammern nicht akzeptiert wird und kontraproduktiv ist. 

Kommunikation verstärken

  • Menschen sind nicht dumm, sie spüren schnell, wenn etwas nicht rund läuft, auch bei kleineren Veränderungen. 
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter deshalb so früh und umfassend wie möglich, wenn Ihr Unternehmen in der Krise steckt. Nur so können Sie Mitstreiter zur Bewältigung der Krise gewinnen. 
  • Sprechen sie ehrlich und offen über das „Warum“ und die Konsequenzen der Krise, erzeugen Sie Sinn und Verständnis.
  • Dann läuft die Kommunikation auch nicht im Geheimen nur an der Kaffeemaschine ab, sondern Sie Behalten Einfluss auf den Diskurs.
  • Nicht Rückzug, Abschot​tung und einsame Ent​schei​dungen sind gefragt,  sondern gemeinsam Diskussionen mit Zuhören, Dialog und Reflexion.

Probleme offen angehen

  • Neben den offensichtlichen Dingen, die zur Krise geführt haben, geht es auch immer darum  die damit verbundenen Einstellungen und Verhaltensweisen deutlich zu machen und daran zu arbeiten.
  • Was hindert uns aktuell, einen Schritt nach vorne zu tun?
  • Dabei sollten Sie keine Schuldzuweisungen vornehmen, die nützen niemanden etwas. Besser ist ein gemeinsames Bild „wir gegen das Problem“ zu erzeugen.
  • Legen Sie den Fokus auf  Beeinflussbares, sonst besteht wieder die Gefahr ins Jammern abzugleiten.
  • Konflikte sollten Sie offen und konstruktiv angehen, gewöhnen Sie Ihre Mitarbeiter an offene und kritische Diskussion, nur Kuscheln löst nicht das Problem.
  • Übernehmen Sie für Ihre kritische Entscheidungen die Verantwortung, auch wenn dies für einige Mitarbeiter negative Konsequenzen haben kann – nur so bleiben Sie glaubwürdig.

Szenarien durchdenken

  • Diskutieren Sie mit Ihren Mitarbeitern gemeinsam mögliche Szenarien in der Krise und machen Sie sich die Auswirkungen der verschiedenen Wege klar.
  • Was führt zur Lösung, was sind die Kosten, Risiken und Nebenwirkungen?
  • Zeigen Sie dabei Lösungswege auf, das setzt Energie und positive Ressourcen frei.
  • Jeder sollte seinen Beitrag zur Bewältigung der Krise kennen und wissen was er tun kann.

Orientierung geben

  • Gemeinsame Ziele geben Orientierung,  Ausrichtung, Halt und schaffen Motivation.
  • Nur wenn jeder weiß, was das Ziel ist und die Maßnahmen kennt, die er umsetzen muß, kann er sich gezielt einbringen.
  • Meilensteine und gezielte Reviews ermöglichen jedem Einzelnen zeitnah ein Feedback zu bekommen ob er auf dem richtigen Weg ist.
  • Das hilft allen wieder ein Gefühl von Kontrolle zurück zu bekommen und reduziert damit Stress und Sorgen.

Stärken fokussieren

  • Aktiveren Sie die  Stärken aller Beteiligten, damit sich alle zur Bewältigung der Krise einbringen können.
  • Der Fokus auf Lösungen, Stärken & Erfolge führt aus dem Strudel negativer Gefühl und stärkt die Bewältigungskräfte. 
  • Feiern Sie Erfolge und geben Ihren Mitarbeitern Rückmeldung wenn etwas gelingt, dass spornt an und vermittelt das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
  • Die Hoffnung auf Erfolg, die eigenen Kräfte sinnvoll einzusetzen ist für viele Menschen ein zentraler Motivationsfaktor.
  • Trotzdem geht natürlich auch darum Neues zu wagen und damit die Komfortzone jedes Einzelnen zu erweitern – der Fokus auf Lösungen und Stärken schafft dabei eine wichtige Balance.

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